Wer kommt bei der Nahost-Berichterstattung zu Wort? Eine exklusive Auswertung von 5.000 Schlagzeilen deutscher Leitmedien zeigt: Israels Militär und Regierung dominieren. Unabhängige Quellen werden kaum genutzt.
Arbeiten bei über 30 Grad, ohne Klimaanlage und steigendem Arbeitspensum: Immer mehr Beschäftigte in Deutschland sind den Folgen der Klimakrise ausgeliefert. Verbindliche Vorgaben für Hitzeschutz? Gibt es nicht.
Das reichste 1 Prozent der Schweiz besitzt fast die Hälfte des Gesamtvermögens. Das könnte sich bald ändern: Denn die Schweizer Jungsozialisten wollen per Volksabstimmung eine 50-Prozent-Steuer auf Vermögen ab 50 Millionen Schweizerfranken einführen.
Europas Abschiebepolitik wird gewaltsamer. Dabei setzt die EU auf Praktiken, die in Österreich entworfen wurden.
Gilbert Achcar prangert an: Mit seinen Waffen für Israel macht der Westen das Völkerrecht zu einer Farce. Im Gespräch erklärt der Sozialwissenschaftler, warum der Genozid als Schlüsselmoment im Zerfall des Liberalismus in Erinnerung bleiben wird.
In Deutschland wird so viel vererbt wie noch nie. Warum es eine progressive Einkommenssteuer gibt, während Vermögen und Erbschaften beinahe unangetastet bleiben, erklärt Martyna Linartas im Gespräch.
Anzeige
Jetzt bestellen
Die Schweiz war ein bewährter Handelspartner der USA. Doch mit Strafzöllen in Höhe von 39 Prozent wurde kein Industrieland von Trumps Zollhammer härter getroffen. Um Massenentlassungen zu verhindern, braucht es jetzt einen Schutzschirm für die breite Mehrheit.
Unternehmen erwirtschaften massive Gewinne, tragen aber immer weniger zur Finanzierung des Gemeinwohls bei – und die Politik hilft ihnen dabei. Für Ökonomin Sarah Godar ist klar: Die Gesellschaft muss wieder stärker an den Unternehmensgewinnen beteiligt werden.
Die Beschäftigten der Dönerfabrik Birtat haben für höhere Löhne und einen Tarifvertrag gestreikt – und gewonnen. Wer jetzt Preissteigerungen beim Döner herbeiredet, macht sich zum nützlichen Idioten des eigenen Chefs.
Während ein AfD-Umfragehoch das nächste jagt, darf in der politischen Bekämpfung der Rechten nichts unversucht bleiben. Ein Parteiverbotsverfahren ist notwendig – selbst wenn das bedeutet, dass auch die Linke mit härteren Repressionen rechnen muss. Eine Replik.
Ex-Labour-Chef Jeremy Corbyn hat eine Partei gegründet. Sie will sich mit den Reichen anlegen und die Menschen dazu befähigen, die Politik mitzugestalten. Was seine Partei sonst noch anders machen will, erzählt er im Gespräch.
Wer sich Zahlen, Statistiken und Zeugenaussagen ansieht, der muss objektiv feststellen: Der Krieg der israelischen Regierung in Gaza ist in seiner brutalen Zerstörung beispiellos.
Der Tod des ersten postkommunistischen rumänischen Staatsoberhaupts Ion Iliescu ruft die Tragik einer unvollendeten Revolution in Erinnerung, aber auch die Erkenntnis, dass der Weg Osteuropas in den Neoliberalismus nicht unangefochten blieb.
Welche Architektur ist emblematisch für den Neoliberalismus? Der Historiker Christian Welzbacher zeigt, welche Räume in einer Gesellschaft entstehen, die nicht nur Elend hervorbringt, sondern dieses Elend auch noch profitabel macht.
Wenn Linke-Politiker ihre Gehälter begrenzen, hat das nichts mit Idealismus oder Populismus zu tun. Es geht darum, die Politik an die materiellen Interessen der arbeitenden Mehrheit zu binden. Höchste Zeit, dass der Gehaltsdeckel zum Standard wird.
Während die einen im eigenen Garten Schatten finden, schwitzen die anderen in heißen Betonvierteln: Hitzewellen offenbaren die soziale Ungleichheit des Klimawandels. Die Klimabewegung muss das nutzen.
Weltweit holt eine neue Generation von Architekten den Brutalismus in die Gegenwart. Der Neobrutalismus ist kein bloßes Revival, sondern die ökologische Weiterentwicklung des polarisierenden Baustils.
Mit ihrer klaren Haltung zu Gaza sorgt das irische Rap-Trio Kneecap immer wieder für Kontroversen. Warum sie sich von Auftrittsverboten nicht einschüchtern lassen, erzählen sie im Gespräch.