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Das Online-Magazin von JACOBIN Deutschland

Ihr Logo hat die heutige Antifa-Szene von der Antifaschistischen Aktion von 1932 übernommen – organisatorisch haben sie jedoch wenig bis gar nichts gemein.

Wer hat Angst vor der Antifa?

Von Andreas Engelmann

Die Antifaschistische Aktion wollte einst durch Massenstreik den Kapitalismus überwinden. Heute fordern verstreute Antifa-Gruppen den Status quo weit weniger heraus. Dass gerade jetzt Verbotsrufe laut werden, zeugt von erhöhter Gereiztheit der Politik.

Friedrich Merz, Lars Klingbeil und Bärbel Bas schreiten beschwingt zur Pressekonferenz nach ihrem Koalitionsausschuss, um neue Härten für die weniger Privilegierten zu verkünden.

Die neue Grundsicherung bedeutet sozialen Abstieg per Gesetz

Die Bürgergeld-Reform der Bundesregierung nützt Chefs, deren Beschäftigte die Arbeitslosigkeit noch mehr fürchten müssen, Vermietern, die zahlungsschwache Mieter leichter loswerden können – und der AfD, die aus sozialem Abstieg politisches Kapital schlägt.

Von Jörg Wimalasena
Emmanuel Macron wartet auf Staatsgäste während des Internationalen Gipfels für künstliche Intelligenz in Paris, 10. Februar 2025.

Ist es Zeit für die Sechste Französische Republik?

Frankreichs Fünfte Republik versinkt im Chaos. Das Modell eines quasi-monarchischen Präsidenten hat seine parlamentarische Grundlage verloren. Die Alternative zur ewigen Pattsituation wäre eine neue Verfassung, die Nationalversammlung und direkte Bürgerbeteiligung stärkt.

Von Fabien Escalona
Claudia Sheinbaum hält eine Rede im Nationalpalast anlässlich des 215. Jahrestages der mexikanischen Unabhängigkeit in Mexiko-Stadt, 15. September 2025.

Sheinbaums erstes Amtsjahr war ein Triumph

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum zeigt: Der Ausbau von Infrastruktur und Sozialstaat ist ein Erfolgsmodell. 3.000 Kilometer neue Eisenbahnschienen, 1,8 Millionen neue Wohnungen und Zustimmungswerte um 80 Prozent sprechen für sich.

Von Kurt Hackbarth
Donald Trump und Benjamin Netanjahu bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus am 29. September 2025.

Trumps Friedensplan ist eine Blaupause für Unterwerfung

Der »Frieden«, den Trumps 20-Punkte-Plan verspricht, ist die Fortsetzung des Krieges mit ökonomischen Mitteln. Anstelle von Selbstbestimmung erhalten die Palästinenser technokratische Fremdverwaltung und das Recht auf Sicherheit gilt nur für Israel.

Von Khaled El Mahmoud
»Ich bin so, wie ich früher war«, findet die frühpensionierte Lokführerin Monika Schurmann.

Wie DDR-Arbeiterinnen sich in der BRD behaupteten

Im neuen Dokumentarfilm »Stolz & Eigensinn« treffen Arbeiterinnen aus dem Osten auf ihre jüngeren Ichs aus den 90ern. Damals wehrten sie sich dagegen, an den Herd zurückgeschickt zu werden. Dreißig Jahre später finden sie, dass sie im Recht waren.

Von Angelika Nguyen

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Arbeit & Wirtschaft

Eine Frachtmaschine von DHL – was sie wohl wo hin befördert?

Bei DHL fliegt, wer keine Waffen liefern will

Ein DHL-Mitarbeiter und Verdi-Vertrauensmann am Hub Leipzig/Halle kritisiert die Lieferung von Rüstungsgütern an Israel und wird daraufhin fristlos entlassen. Im Angesicht eines Völkermords zu schweigen, ist offenbar Teil der gewünschten Firmenkultur.

Von Robin Jaspert
Jeremy Kimbrell aus Gordo arbeitete im Mercedes-Werk in Alabama, spielte eine zentrale Rolle bei der dortigen Gewerkschaftskampagne und wurde daraufhin entlassen.

»Unternehmen sollten mit Ideen konkurrieren, nicht mit Ausbeutung«

Deutsche Autobauer haben vereinbart, auch in Ländern mit schwächerem Arbeitsrecht wie den USA nicht gegen Gewerkschaften vorzugehen. Trotzdem betreibt Mercedes-Benz in Alabama Unionbusting, wie der Arbeiter und Organizer Jeremy Kimbrell aus Erfahrung weiß.

Interview mit Jeremy Kimbrell
Beschäftigte und Unterstützer des besetzten GKN-Werks demonstrieren in Florenz.

Vier Jahre Kampf für demokratische Konversion in der Toskana

Die GKN-Besetzung bei Florenz hat mit ihrer Vision einer demokratischen und ökologischen Konversion einer stillgelegten Autofabrik weit über Italien hinaus inspiriert. Jetzt hat sie einen wichtigen Etappensieg errungen.

Von Giorgio De Girolamo

Politik & Internationales

Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen Soldaten der IDF beim Entern des GSF-Schiffes Oxygono.

Deutschland hat die Pflicht, seine Bürger vor der IDF zu schützen

Israel attackiert die Global Sumud Flotilla, doch die Bundesregierung verweigert ihre Schutzpflichten gegenüber den deutschen Zivilpersonen an Bord. Damit stellt sie geopolitische Loyalität über Völkerrecht und Grundgesetz.

Von Khaled El Mahmoud
Am 27. September 2025 demonstrierten bis zu 100.000 Menschen in Berlin gegen den Krieg in Gaza.

Besser spät als nie

Die deutsche Zivilgesellschaft und ihre parlamentarische Linke sind dem Genozid in Gaza zu lange aus dem Weg gegangen. Seit vergangenem Samstag ist das vorbei – jetzt gilt es, die Bewegung noch breiter aufzustellen und den Druck weiter zu erhöhen.

Von Loren Balhorn
Mindestens 60.000 Palästinenser hat Israel laut offiziellen Angaben seit dem 7. Oktober 2023 getötet. Experten gehen von einer weit höheren Zahl aus.

Austerität, Militarismus und Genozid hängen zusammen

Kürzungen beim Sozialstaat, grenzenlose Rüstungsausgaben und private Profite mit der Zerstörung von Leben – bis hin zum Völkermord – sind keine isolierten Fakten, sondern haben System.

Von Clara Mattei
»Ein Angstgegner kann nicht ständig seinen Willen zur Zusammenarbeit bekunden.«

Der Angstgegner bestimmt das Spiel

Von Nils Kumkar

Geschichte & Ideengeschichte

Heute ist nicht mehr davon auszugehen, dass Dag Hammarskjöld bei einem Unfall ums Leben kam.

Der säkulare Papst

Heute vor 64 Jahren kam der UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld ums Leben. Oft zu einer spirituellen Figur verklärt, war er in Wahrheit ein ernsthafter Streiter für eine gerechtere Weltordnung, dessen Scheitern das Problem der Vereinten Nationen offenlegt.

Von Marius Wuttke
Lieber tot als versklavt: Das Gemälde »Der Tod von Virginia« von Guillaume Guillon-Lethière zeigt die Plebejerin Virgina, die von ihrem Vater getötet wurde, um sie vor dem Schicksal zu der Sklaverei zu bewahren.

Schon die Herrscher des antiken Roms fürchteten den Protest

Angriffe auf die Versammlungsfreiheit haben eine lange Tradition. Im antiken Rom versuchten Herrscher über Jahrhunderte hinweg, jede Organisierung der Bevölkerung zu verhindern – gelungen ist es ihnen nie.

Von Sarah Bond
In Marx' Kritik an der bürgerlichen Demokratie findet sich eine utopische Vision kollektiver Selbstregierung.

Marx war ein Verfechter der Demokratie

In dem neuen Buch »Marx als Demokrat« zeigt Alex Demirović: Karl Marx wollte die demokratische Idee kollektiver Selbstverwaltung aus ihrer Erstarrung in bürgerlichen Institutionen befreien.

Von Julia Werthmann

Kultur & Gesellschaft

Zwei Kinder auf einem Spielplatz in Kiev, dahinter ein durch eine russische Rakete beschädigtes Wohngebäude.

»Krieg ist Verachtung von allem, was das Leben lebenswert macht«

In der öffentlichen Debatte werden zunehmend militaristische Positionen als vernünftig und Pazifismus oder Kriegsdienstverweigerung als verrückt dargestellt. Die Antikriegs-Autorin Linn Stalsberg erklärt, warum das Gegenteil der Fall ist.

Interview mit Linn Stalsberg
Julia Ruhs, hier bei Maischberger im Mai 2025, wird trotz oder gerade wegen »Cancel Culture« eine prominente Medienfigur bleiben.

Canceln oder gecancelt werden

In der Debatte um Meinungsfreiheit zeigen Konservative ihre zwei Gesichter: Sie inszenieren sich erst als Kämpfer gegen Cancel Culture, nur um dann bei der ersten Gelegenheit selbst gegen abweichende Meinungen vorzugehen.

Von Ole Nymoen
Sich hiervon durch spitzzüngige Stilkritik abgrenzen.

Verachtung für Boomer ist nicht progressiv

Mit Boomer-Bashing und AfD-Memes sammelt Sveamaus Hunderttausende Likes auf Instagram. Doch der Spott über schlechten Geschmack in Mobiliar und Politik verdreht Gesellschaftskritik in soziale Distinktion linksliberaler Millennials.

Von Michael Burkhardt
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