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Gideon Levy wurde 1953 in Tel Aviv als Sohn europäischer Geflüchteter vor dem NS-Regime geboren. Sein Vater stammte aus dem Sudetenland. Von 1978 bis 1982 war Levy Sprecher des ehemaligen Premierministers Shimon Peres. Seit 1986 berichtet er wöchentlich in seiner Haaretz-Kolumne »Twilight Zone« über den Alltag von Palästinenserinnen und Palästinensern unter israelischer Besatzung im Westjordanland. Levy gilt als eine der wenigen kritischen, journalistischen Stimmen innerhalb Israels, die seit vielen Jahren konsequent gegen die andauernde Besatzungs- und Kriegspolitik des Landes Stellung beziehen. Für seine Berichterstattung erhielt Levy mehrere journalistische Auszeichnungen. Im Zuge des Gaza-Kriegs trat er in mehreren internationalen Fernsehformaten auf, darunter CNN, Democracy Now und Piers Morgan Uncensored.

    Menschen laufen durch die Trümmer einer von den Vereinten Nationen betriebenen Schule in Nuseirat, die von der israelischen Armee bombardiert wurde, 14. Juli 2024.

    »Die Welt muss Israels Apartheid beenden«

    Gideon Levy ist einer der prominentesten Kritiker der israelischen Besatzungs- und Kriegspolitik. Im Gespräch mit JACOBIN verdeutlicht er, wie verheerend die Auswirkungen des Gaza-Krieges sind, wie die Annexion des Westjordanlandes eskaliert und der öffentliche Diskurs in Israel stagniert.

    Interview mit Gideon Levy

    16. Juli 2024