ABO
Das Online-Magazin von JACOBIN Deutschland

Elias Feroz hat die Fächer islamische Religion und Geschichte auf Lehramt studiert und ist zudem als freier Schreiber tätig. Er befasst sich unter anderem mit den Themen Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie, sowie Geschichtspolitik und Erinnerungskultur.

    Protesten und demokratischen Beschlüssen zum Trotz erinnert in Oxford noch immer eine Statue an den viktorianischen Imperialisten Cecil Rhodes.

    Denkmäler überdenken, Unbenannte benennen

    Dan Hicks, Professor für zeitgenössische Archäologie in Oxford, findet: Welche Figuren mit Statuen gewürdigt werden und wessen Schädel anonym in Museumsdepots liegen, ist kein ewiges kulturelles Erbe, sondern muss Gegenstand demokratischer Aushandlung sein.

    Interview mit Dan Hicks

    16. September 2025

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstrieren ihre Einigkeit während Steinmeiers Staatsbesuchs, 13. Mai 2025.

    Gaza entlarvt den Bankrott des westlichen Liberalismus

    Gilbert Achcar prangert an: Mit seinen Waffen für Israel macht der Westen das Völkerrecht zu einer Farce. Im Gespräch erklärt der Sozialwissenschaftler, warum der Genozid als Schlüsselmoment im Zerfall des Liberalismus in Erinnerung bleiben wird.

    Interview mit Gilbert Achcar

    24. August 2025

    »Das Wichtigste, was die deutsche Öffentlichkeit verstehen muss, ist, dass Kritik an den aktuellen politischen Maßnahmen Israels nicht anti-israelisch, nicht anti-zionistisch und sicherlich nicht antisemitisch ist«, so Omer Bartov.

    »Es ist falsch, von einem Krieg zu sprechen«

    Omer Bartov, einst Soldat der IDF, ist heute einer der entschiedensten Kritiker der israelischen Regierung. Im Interview spricht der renommierte Holocaustforscher darüber, warum Deutschland die falschen Lehren aus seiner Geschichte gezogen hat und was die »Bürokratisierung« genozidaler Gewalt so gefährlich macht. 

    Interview mit Omer Bartov

    14. April 2025

    Armin Kurtovic ist überzeugt, wenn Polizei und Behörden ihre Arbeit richtig gemacht hätten, wäre sein Sohn noch am Leben.

    »Was nutzen Denkmäler, wenn es keine Konsequenzen gibt?«

    Der rechtsextremistische Anschlag von Hanau jährt sich heute zum fünften Mal. Ein Mahnmal soll entstehen – doch Armin Kurtovic, der seinen Sohn Hamza verlor, will den Namen seines Sohnes darin nicht verewigt sehen.

    Von Elias Feroz

    19. Februar 2025

    Vertriebene Palästinenser im südlichen Gazastreifen feiern die Ankündigung eines Waffenstillstands zwischen der Hamas und Israel,19. Januar 2025.

    »Der Kampf gegen Antisemitismus ist nicht unvereinbar mit dem Kampf gegen die koloniale Unterdrückung Palästinas«

    Das Gedenken an den Holocaust werde instrumentalisiert um eine einseitige, nationalistische Erinnerungspolitik zu rechtfertigen, kritisiert der Historiker Enzo Traverso. Im Gespräch mit JACOBIN skizziert er, wie eine universalistische Erinnerungspolitik aussehen könnte.

    Interview mit Enzo Traverso

    25. Januar 2025

    Rachel Beitarie, Direktorin von Zochrot, in Tel Aviv.

    Wie Deutschland die Arbeit israelischer Friedens­aktivisten behindert

    Das Auswärtige Amt hat angekündigt, der israelischen Menschenrechtsorganisation Zochrot die Mittel zu streichen. Wir sprachen mit Rachel Beitarie von Zochrot darüber, wie der Finanzierungsstopp und Deutschlands bedingungslose Unterstützung der israelischen Regierung ihre Arbeit zunehmend erschwert.

    Interview mit Rachel Beitarie

    15. Januar 2025